Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2011 Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein

BIP-Zuwachs und Schulden weit über Durchschnitt - Zahl von Ingenieuren und Patenten weit darunter

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2011 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Schleswig-Holstein mit 50,4 Punkten Platz 8 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2007 bis 2010 wieder. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Schleswig-Holstein erreicht hier mit 52,1 Punkten Platz 6 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Schleswig-Holstein punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, stieg in Schleswig-Holstein zwischen 2007 und 2010 um 2,9 Prozent. Im Bundesmittel sank es um 0,3 Prozent. Rang 2 für Schleswig-Holstein.
  • Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2007 bis 2010 um 0,5 Prozent. Rang 2 für Schleswig-Holstein, vor dem Hintergrund eines Bundesdurchschnitts von -2,2 Prozent.
  • Die Zahl der Straftaten je 100.000 Einwohner in Schleswig-Holstein sank zwischen 2007 und 2010 um 8,6 Prozent. Bundesweit fiel sie um 5 Prozent. Damit kommt Schleswig-Holstein auf Platz 3.
Schwächen
  • Die Exportquote der Industrie in Schleswig-Holstein sank in der Zeit von 2007 bis 2010 um 1,1 Prozentpunkte. Bei einem bundesweiten Zuwachs von 1,2 Prozentpunkten belegt Schleswig-Holstein Platz 15.
  • Die öffentliche Verschuldung je Einwohner in Schleswig-Holstein stieg von 2007 bis 2009 um 13,3 Prozent. Im Bundesmittel erhöhte sich die Schuldenlast um 8,1 Prozent. Damit erreicht Schleswig-Holstein Platz 14 im Ranking.
  • Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Schleswig-Holstein um 2,6 Prozentpunkte. Rang 12. Bundesschnitt: 4 Prozentpunkte.

Niveauranking

Stärken
  • Auf 1.000 Einwohner kommen in Schleswig-Holstein rechnerisch 25,9 Staatsdiener (2009). Bundesweit liegt dieser statistische Wert bei 29,4. Rang 1.
  • Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren - liegt in Schleswig-Holstein bei 75,2 Prozent. Bundesdurchschnitt: 75 Prozent. Rang 4.
  • Mit einer Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent belegt Schleswig-Holstein Platz 5. Im Bundesdurchschnitt hatte die Arbeitslosigkeit im Jahr 2010 ein Niveau von 7,7 Prozent.
Schwächen
  • Je 100 000 Einwohner wurden in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr 20 Patente angemeldet. Bundesweit erreicht die Patentintensität einen Wert von 58. Rang 13.
  • In Schleswig-Holstein liegt der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 1,9 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote dieser wichtigen Berufsgruppe ein Niveau von 2,8 Prozent. Platz 13.
  • Rechnerisch hat jeder Einwohner in Schleswig-Holstein 10.092 Euro öffentliche Schulden zu schultern. Bundesweit liegt die Schuldenlast bei 7.639 Euro. Rang 12.

Der Jobchancen-Index für Schleswig-Holstein

Im Ländervergleich der Job-Chancen kommt Schleswig-Holstein auf Rang 11. Im Auftrag von INSM und WirtschaftsWoche haben Wissenschaftler der IW Consult zusätzlich zum Bundesländer-Ranking 2011 die aktuelle Arbeitsmarktlage aller Bundesländer analysiert. Dabei haben Sie die Mai-Quoten der Arbeitslosigkeit, der Jugendarbeitslosigkeit, der Altersarbeitslosenquote sowie die Entwicklung der Arbeitslosigkeit eines Landes gegenüber dem Vorjahr einbezogen. Zudem geht in diesen Jobchancen-Index ein, wie viel Arbeitslose in einem Bundesland auf eine von den Unternehmen angebotene offene Stelle kommen und wie sich diese Relation gegenüber dem Mai 2010 verändert hat. Ausführliche Informationen zum Jobchancen-Index finden Sie hier.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Schleswig-Holstein. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Schleswig-Holstein im Bundesländerranking 2011